FWBO
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Der FWBO – eine lebendige spirituelle Gemeinschaft

E ine interessante Begebenheit aus dem Leben des Buddha berichtet, wie sein Cousin und langjähriger Begleiter Ananda einmal nach tiefer Reflexion ausrief: "Spirituelle Freundschaft ist das halbe spirituelle Leben!" Darauf ermahnte ihn der Buddha freundlich und sagte: "Nein, Ananda, sage das nicht. Spirituelle Freundschaft ist nicht das halbe, sie ist das ganze spirituelle Leben!"

Diese Worte des Buddha versucht der FWBO sehr ernst zu nehmen.

Die traditionelle Form, sich zum Buddhismus zu bekennen, besteht darin zu sagen, dass man zum Buddha, seiner Lehre und seiner Gemeinschaft (also zum Buddha, Dharma und Sangha) Zuflucht nimmt. Der Gemeinschaft, dem "Sangha" wird also überall in der buddhistischen Tradition großer Wert beigemessen. Wenn wir dem buddhistischen Pfad folgen möchten, brauchen wir andere Menschen, von denen wir lernen können. Wir brauchen einerseits den Kontakt mit erfahreneren Übenden, mit Menschen, die ein tieferes Verständnis der buddhistischen Lehre haben als wir, die uns persönliche Anleitung geben und ein gelebtes Vorbild sein können. Ebenso wichtig ist aber auch der Kontakt mit Praktizierenden auf dem gleichen Erfahrungsnivau. Hier können wir uns austauschen und gegenseitig ermutigen und gerade solche Freundschaften können der entscheidende Faktor sein, der uns durch Krisenzeiten retten kann, die unweigerlich irgendwann auftreten werden. Spirituelle Übung ist herausfordernd und wir brauchen dazu alle Unterstützung, die wir bekommen können.

Im FWBO überlassen wir das Entstehen von solchen tiefen Verbindungen zwischen Übenden nicht dem Zufall, sondern versuchen, ihr Entstehen aktiv zu fördern. Studiengruppen, Ordinationsvorbereitungs-Gruppen, die lokalen "Kapitel" im Orden, sowie Projekte, in denen Menschen zusammen leben und/oder zusammen arbeiten, bieten konkrete Rahmenbedingungen, in denen sich durch regelmäßigen Kontakt Freundschaften entwickeln können. Letztendlich möchte der FWBO keine Organisation im herkömmlichen Sinne sein, sondern vor allem ein echtes Netzwerk persönlicher spiritueller Freundschaften.