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Beruf und buddhistische Praxis

Berufstätigkeit macht einen sehr großen Anteil der Wachzeit der meisten Menschen aus. Es ist darum unvermeidlich, dass die Art unserer Arbeit, das Arbeitsumfeld und unsere Haltung dabei eine tiefe Wirkung auf unser Bewusstsein haben. Für BuddhistInnen, die sich ja entschieden haben aktiv an ihrem Geist und ihren Bewusstseinszuständen zu arbeiten, heißt das, dass sie versuchen sollten ihre berufliche Tätigkeit in ihre Übung einzubeziehen.

Leider haben Menschen oft eine Neigung, ihr Leben gedanklich in verschiedene "Bereiche" aufzuspalten. Gerade zu Beginn des buddhistischen Übungsweges kann das Gefühl entstehen, zwischen der formellen spirituellen Übung – etwa in Meditation, bei Gesprächen, Ritualen oder Dharma-Studium im örtlichen buddhistischen Zentrum – und dem Berufsalltag bestünde eine unüberbrückbare Kluft.

Im FWBO wird Wert darauf gelegt, die buddhistischen Lehren und Übungen wirklich für die gewöhnlichen Alltagssituationen anwendbar zu machen. Manche buddhistische Zentren haben darum spezielle Angebote für Berufstätige, wie etwa Wochenend-Workshops oder fortlaufende Studiengruppen zum Thema "Arbeit und Praxis". Hier können Themen erforscht werden wie: der eigene Umgang mit Energie und Leistung; Achtsamkeit; Ethik im Beruf; Rechte Rede am Arbeitsplatz; Beruf und Statusgefühl; Authentizität im beruflichen Umfeld; der Umgang mit Lob und Kritik und vieles mehr. Gelegentlich werden solche Angebote durch ein persönliches "Coaching" durch einen erfahrenen Ordensangehörigen ergänzt.

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