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Eine alternative Lebensform: Buddhistische Wohngemeinschaften

In traditionellen buddhistischen Kulturen Asiens war die wichtigste Alternative zu Familie und Beruf das Leben in einem Kloster. Wenn jemand keine Familie gründen wollte und stattdessen einen besonders förderlichen Rahmen für die buddhistische Übung suchte, gab es kaum eine andere Wahl als Mönch oder Nonne zu werden.

Heute haben wir viel mehr Alternativen und nur sehr wenige Menschen im Westen fühlen sich zu einem klösterlichen Leben hingezogen. Doch noch immer machen Menschen die Erfahrung, dass kollektive Situationen – also das Zusammenleben und gemeinsame Praktizieren mit anderen Buddhisten – überaus unterstützend wirken können.

Aus dieser Erfahrung heraus haben sich im FWBO buddhistische Wohngemeinschaften entwickelt. FWBO-Wohngemeinschaften sind so unterschiedlich wie die Menschen, die in ihnen leben: Ihr Erscheinungsbild reicht von ein paar Freunden, die sich ein Haus teilen, bis zu intensiven Situationen mit einem geregelten Programm von gemeinsamer Meditation, Studium, Ritual und Gemeinschaftsabenden. Am häufigsten findet man reine Frauen- bzw. Männerwohngemeinschaften, denn diese haben sich in der Praxis am besten bewährt.

Das Leben in einer buddhistischen Wohngemeinschaft bietet einen idealen Kontext, um spirituelle Freundschaft zu vertiefen, denn im Zusammenleben lernt man einander sehr viel besser kennen als bei wöchentlichen Begegnungen in einem buddhistischen Zentrum! Mit Menschen zusammenzuleben, die die gleichen Ideale teilen, kann unterstützend und ermutigend sein – und gelegentlich auch herausfordernd. Und es kann sehr dabei helfen, die eigene Übung konsequenter vom Meditationskissen in den Alltag zu übertragen.